Viele setzten sich auch für dieses Jahr wieder Jahresvorsätze. So schnell diese Vorsätze kommen, so schnell verschwinden sie bei den meisten auch wieder. Die häufigsten Vorsätze sind:
- Mehr Sport treiben ⚽
- Weniger Zeit auf Social Media verbringe 📱
- Gesünder ernähren 🍎
Die Überlebensdauer der meisten Vorsätze sind jedoch einiges kürzer als ein Jahr.
- 9% setzen ihre Vorsätze nicht länger als einen Tag um! 😨
- Fast 40% nicht länger als einen Monat😲
- Nur gerade jeder fünfte hält seine Vorsätze für das Jahr auch ein 🤓
Sind Vorsätze somit Unsinn? 🤔
Seine Gewohnheiten und sein Verhalten zu überdenken ist sicherlich sinnvoll. Auch sich Gedanken über seine Wünsche und Ziele zu machen ist sinnvoll. Ist das was ich mache, das was ich will? Lebe ich mein Leben nach meinen Vorstellungen oder nach Vorstellungen von anderen?
Genau so sinnvoll ist es auch auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Was lief gut? Für was bin ich dankbar. Welche schönen Momente konnte ich im vergangenen Jahr geniessen?
Warum fällt es vielen so schwer die Vorsätze umzusetzen? 🤔
Das Schwierige daran ist, dass wir mit unseren neuen Vorsätzen Gewohnheiten ändern. Wie wir alle wissen, ist der Mensch ein Gewohnheitswesen. 43% von dem was wir machen, machen wir automatisch. Also aus Gewohnheit. Typische Beispiele dafür sind Zähneputzen. Oder überlegt sich von euch noch jemand, ob er sich die Zähne heute putzen soll und wie er sich diese putzen soll?
Die gute Nachricht daran ist, dass sich unser Körper und unsere Psyche nach einer gewissen Zeit an die neuen Abläufe gewöhnen. Je nach Quelle dauert dies 21 Tage bis zwei Monate. Somit musst du nur solange durchbeissen, bis sich diese neuen Gewohnheiten im Gehirn abgespeichert haben.
Die Vorsätze hirngerecht zu formulieren, sowie kleine Tools zur Umsetzung unterstützen dich in der Zeit, bis sich dein Gehirn an die neuen Abläufe gewöhnt hat.
Tipps & Tricks für deine Jahresvorsätze:
Positive Formulierung Formuliere deine Ziele positiv. Unser Hirn kann mit Verneinungen nicht umgehen. Also nicht: «Ich möchte abnehmen», sondern «Ich trage die Kleidergrösse 38».
Glaubwürdige Ziele Deine Vorsätze, müssen für dich glaubwürdig sein. Belächelst du sie bereits am Anfang, so wird dies zu grosser Wahrscheinlichkeit auch nicht klappen. Hast du ein grosses oder ein langfristiges Ziel, so setzte dir kleine Teilziele.
Eigener Nutzen
Überlege dir was dein Vorteil ist, wenn du deine Vorsätze eingehalten hast und deine Ziele erreichst. Was hast du davon? Hast du dann mal ein Motivationsloch, so denke an dein "Warum" zurück.
Eigener Einflussbereich
Überprüfe, ob dein Ziel in deinem eigenen Einflussbereich liegt. Befördert zu werden, liegt zum Beispiel nicht in unserem eigenen Einflussbereich. Die definitive Entscheidung darüber können wir ja nicht selbst treffen. Setze dir nur Ziele, welche in deinem Einflussbereich liegen.
Geh ins Detail
Formuliere deine Ziele klar und detailliert. Statt «mehr» Sport machen, definiere was für dich «mehr» heisst. Ein Beispiel könnte sein: Ich mache jeden Mittwochabend 30 Minuten Ausdauertraining. Trage dies dann auch gleich in deinen Kalender ein und behandle diesen Eintrag, wie jeden anderen Agenda Termin.
Hole dir Unterstützung
Einigen fällt es leichter ein Vorhaben gemeinsam umzusetzen. Hole dir somit Unterstützung. Suche dir einen Sportverein, oder vereinbare dich jeweils ein Mal pro Woche mit deinen Kollegen/-innen für den Vitaparcour. Erzähle vielen von deinem Ziel. Allenfalls findest du so auch Verbündete.
Und noch zwei Tools, welche dich bei der Umsetzung unterstützen können:
Habit Tracker
Notiere dir in den grossen Feldern ganz links, welche Tätigkeiten du gerne regelmässig durchführen möchtest. Formuliere diese möglichst genau. Zum Beispiel: Jeden Tag mindestens 7.5 Stunden schlafen oder 2x pro Woche 30 Minuten Regenerationstraining.
Die Zahlen oben stehen für die Tage, daher 1 bis 31. Nun kannst du jeden Tag ein Häuschen ausmalen, wenn du deine neue Gewohnheit umgesetzt hast.
Der Trick dabei: Unser Hirn stört sich an den leeren Felder 😉 So steigt die Motivation diese Dinge täglich zu machen!
Wenn…dann…und…
Dies ist sozusagen dein Notfallplan. Lege dir diesen Notfallplan im Voraus an, so bist du für solche Momente gewappnet. Ein Beispiel für diese Formulierung ist:
Wenn ich keine Lust auf die Meditation habe,
dann spiele ich meine Lieblings-Entspannungs-Playliste ab
und ich habe mir so trotzdem eine Auszeit gegönnt und ich bin danach voller Energie.