Kennst du das? Du hast dir fest vorgenommen, heute Sport zu machen, aber nach einem stressigen Arbeitstag ohne Pausen kommst du nach Hause, und dein innerer Schweinehund hält dich fest auf der Couch? Oder du bist völlig erschöpft, doch dein Trainingsplan verlangt nach Intervalltraining, obwohl du überhaupt keine Lust hast? Das ist dein innerer Schweinehund.
Meistens heisst es dann: „Du musst einfach deinen inneren Schweinehund überwinden!“ Aber ist das wirklich immer der richtige Weg? Oder hat dieser innere Widerstand vielleicht sogar eine wichtige Funktion?
Dein innerer Schweinehund ist nicht einfach nur ein Hindernis, welches du überwinden musst. Er ist ein Signal deines Körpers, das es zu verstehen gilt. Genau wie andere Signale, wie Lust auf Süsses, Salz oder Dünnhäutigkeit, versucht dir dein Körper damit etwas Wichtiges mitzuteilen. Leider haben wir oft verlernt, diese Zeichen richtig zu deuten oder ihnen überhaupt zuzuhören. Viel zu häufig setzen wir uns mit unserem starken Willen über diese Zeichen hinweg. Doch was passiert dann? Kopf gegen Körper – und wer zieht den Kürzeren? Genau, dein Körper!
Dein innerer Schweinehund will dir oft zeigen, dass es gerade einfach zu viel ist. Dass du Ruhe brauchst, anstatt dich mit einem intensiven Intervalltraining zu überfordern. Dein Körper und dein System sind überlastet. In solchen Momenten braucht es kein zusätzliches, intensives Training, sondern vielleicht einfach nur einen regenerativen Spaziergang oder eine echte Pause.
Vielleicht ist es an der Zeit, den inneren Schweinehund nicht nur als Gegner zu sehen, sondern als Freund und Ratgeber. Anstatt ihn bekämpfen zu wollen, höre ihm zu. Frage dich, was er dir sagen möchte, und lerne, die Balance zwischen Anstrengung und Erholung zu finden. Denn nur so kannst du langfristig gesund und motiviert bleiben – und deinen Körper wirklich unterstützen!
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